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Protestpausen in den 14 Schweizer Briefpostzentren

Dienstag, 15. April 2003 / 14:06 Uhr

Bern - Post-Angestellte in den 14 Schweizer Briefpostzentren haben ihre Arbeit für rund zwei Stunden niedergelegt. Sie protestieren damit gegen die Verhandlungen über die Restrukturierung der Zentren Sie fordern unter anderem einen Kündigungsschutz.

Post Briefzentrum Zürich.

Der Protestaufruf wurde gemäss Gewerkschaft-Angaben vor allem in Bern, Basel und Genf gut befolgt. Diese Briefpostzentren stünden still. Auch in Luzern demonstrierten rund 100 Angestellte für den Erhalt ihrer Arbeitsstelle. Anders war die Situation in Zürich, wo nur gerade 25 Angestellte die Arbeit niedergelegt hatten.

Der Protest richtet sich gegen das nach Meinung der Gewerkschaft Kommunikation ungenügende Zwischenergebnis der momentan laufenden Sozialplanverhandlungen zwischen Post und Gewerkschaften. Im Vorschlag der Post fehle der formelle Kündigungsschutz, wird von Gewerkschaftsseite in einer Mitteilung bemängelt.

Ein weiterer Kritikpunkt betrifft die Frühpensionierung. Die Post schlägt vor, dass Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen sich ab 62. Jahren ohne finanzielle Einbusse frühpensionieren können. Dies ist der Gewerkschaft zu wenig.

Bei der Protestaktion nicht mitmachen wollte die andere an den Verhandlungen beteiligte Gewerkschaft, die transfair. Sie beurteile den Zwischenstand der Verhandlungen als vielführend und sei deswegen bestrebt, die noch offenen Punkte in der Fortsetzung der Verhandlungen einem akzeptablen Gesamtergebnis zuzuführen, heisst es in einer Mitteilung.

(bsk/sda)