Prozess wegen sexuellen Missbrauchs einer Zweijährigen Freitag, 5. Mai 2000 / 20:11 Uhr
Lugano - Ein ehemaliger Tessiner Bankier ist am Freitagaband
vom Vorwurf des sexuellen Missbrauchs eines zweijährigen Mädchens
freigesprochen worden. Der Grad der Gewissheit für die Tat sei zu
gering, um den 58-Jährigen zu verurteilen, entschied das Gericht.
Der Mann war angeklagt worden, das Mädchen wiederholt sexuell
missbraucht zu haben, welches von seiner Frau gelegentlich gehütet
wurde. Der Angeklagte, der stets seine Unschuld beteuerte, hatte
sechs Monate in Präventivhaft verbracht. Wegen Depressionen wurde
er später in die psychiatrische Klinik eingewiesen.
Das Gericht unterstrich, dass es die Zeugenaussagen des Mädchens
und die medizinischen Expertisen nicht erlaubt hätten, genügend
Beweismaterial zu sammeln.
(sda)
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