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Ruedi Aeschbacher (EVP) will in den Ständerat

Montag, 2. Juni 2003 / 22:03 Uhr

Zürich - Die EVP des Kantons Zürich will sich zum ersten Mal um einen Sitz im Ständerat bewerben. Für die Wahlen am 19. Oktober hat sich ihr Nationalrat Ruedi Aeschbacher zur Verfügung gestellt. Es ist bereits die sechste Kandidatur für die zwei Sitze.

Ruedi Aeschbacher von der EVP.

Er wolle mit seiner Kandidatur eine Alternative zu den beiden mächtigen Blöcken links und rechts bieten, bestägte Aeschbacher eine Meldung von Radio 24. Es brauche einen Kandidaten aus der politischen Mitte.

Von sich aus habe er aber nicht kandidieren wollen, sagte Aeschbacher. Er trete einzig für seine Partei an, die durch ihn eine Chance habe, einen Ständeratssitz zu erringen.

Aeschbacher muss zwar noch am 23. Juni vom Parteivorstand und am 30. Juni von der Delegiertenversammlung nominiert werden. Seine Kandidatur ist aber so gut wie sicher.

Neben dem bisherigen Hans Hofmann (SVP), der einer ungefährdeten Wiederwahl entgegensehen kann, können sich die freisinnige Nationalrätin Trix Heberlein und der Sozialdemokrat Sepp Estermann, ehemals Zürcher Stadtpräsident, die besten Chancen für den zweiten Ständeratssitz ausrechnen.

Neben Aeschbacher kandidieren der grüne Kantonsrat Daniel Vischer und Niklaus Scherr von der Alternativen Liste (AL), alle aber nur mit Aussenseiterchancen. Die drei Konkurrenten aus dem Mitte-links-Lager dürften aber vor allem SP-Kandidat Estermann Stimmen kosten.

(fest/sda)