Schweiz schliesst sich europäischem «Super-Internet» an Dienstag, 7. November 2000 / 16:08 Uhr
Bern - Die Schweiz schliesst sich einem Super-Internet
der europäischen Forschungszentren an. Die Teilnahme an dem
paneuropäischen Projekt GEANT wird den Bund rund vier
Millionen Franken kosten, wie das Bundesamt für Bildung und
Wissenschaft (BBW) am Dienstag mitteilte.
Mit GEANT soll die geografische Abdeckung des europäischen
Wissenschaftsnetzes von 24 auf 30 Länder erweitert und
seine Kapazität gegenüber der bisherigen 155
Mbit/s-Technologie um das Sechzehnfache erhöht werden. Die
Europäische Kommission investiert laut Mitteilung des BBW
80 Millionen Euro in das 2,5 Gbit/s-Netz. Ein
entsprechender Vertrag wurde am (gestrigen) Montag zwischen
der EU-Kommission und dem GEANT-Konsortium in Nizza
unterzeichnet. Anschlusspunkt für das Schweizer
Hochschulnetz ist das CERN in Genf. Die heute zwischen CERN
und ETH Zürich bestehende 310 Mbits/s-Verbindung wird laut
BBW bis Ende Jahr durch eine 2,5 Gbits-Verbindung ersetzt.
Es handelt sich dabei bislang um die schnellste weiträumige
Internet-Verbindung in der Schweiz überhaupt. Mit der neuen
Technologie erhalte die Schweiz einen exzellenten Zugang zu
den Forschungszentren in Europa, aber auch in die USA, ist
das BBW überzeugt.
(bb/sda)
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