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Schweizer Curler besiegen Europameister

Samstag, 4. Dezember 2010 / 15:16 Uhr
aktualisiert: 5. Dezember 2010 / 23:07 Uhr

In der 3. Runde der Curling-Europameisterschaften in Champéry zeigten die Schweizer Männer um Skip Christof Schwaller ihre bis dahin beste Leistung. Sie besiegten Europameister Schweden 7:6.

Viel Kampfgeist: Mirjam Ott.

Im Vergleich zur enttäuschenden 1:7-Niederlage gegen Frankreich und zum 5:3-Sieg gegen Aufsteiger Holland zeigten die Curler des CC St. Moritz eine eklatante Steigerung. Die jungen Schweden um Skip Niklas Edin, die an den Olympischen Spielen in Vancouver das Spiel um Bronze gegen das Schweizer Team von Markus Eggler und Ralph Stöckli verloren hatten, gerieten immer wieder unter starken Druck. Christof Schwaller und seine Mitspieler Urs Eichhorn, Robert Hürlimann und Marco Ramstein liessen drei Zweierhäuser notieren, das letzte und entscheidende im 10. End beim Stand von 5:6.

Mit der Zwischenbilanz von 2:1 Siegen haben sich die Schweizer eine gute Ausgangslage für den weiteren Turnierverlauf erarbeitet.

Die Schweizerinnen um Skip Mirjam Ott erlitten dagegen die zweite Niederlage im dritten Spiel. Sie unterlagen den Mitfavoritinnen und WM-Zweiten aus Schottland 5:6. Danach fingen sie sich mit einem (erwarteten) 8:4-Sieg gegen Aufsteiger Lettland wieder auf.

In der ausgeglichenen Partie gegen Schottland verschaffte sich das junge schottische Team um Skip Eve Muirhead im 9. End beim Stand von 5:5 den entscheidenden Vorteil. Den Schottinnen glückte ein Nuller-End, sodass sie den Vorteil des letzten Steins ins 10. End retteten. Dort behielten sie die Kontrolle souverän, Eve Muirhead brachte den letzten Stein ohne Mühe ins Haus.

Trotz des mässigen Starts mit zwei Siegen und zwei Niederlagen ist für Janine Greiner, Carmen Küng, Carmen Schäfer und Mirjam Ott noch lange nichts verloren. Die Europameisterinnen von 2008 sind jederzeit zu einer Siegesserie fähig. Mirjam Ott verlor beispielsweise an der EM 2006 in Basel und an den Olympischen Spielen in Vancouver je die ersten drei Partien; beide Male erreichte sie jedoch die Playoffs respektive die Halbfinals.

 

(fkl/Si)