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Schweizer sind Europameister im Bahnfahren

Freitag, 18. November 2005 / 10:08 Uhr

Bern - Die Schweizer sind Europameister im Bahnfahren. Durchschnittlich 37 Mal ist jeder Einwohner im Jahr 2004 in einen Zug gestiegen.

Die Schweizer fuhren durchschnittlich über 1700 km pro Jahr mit dem Zug.

Pro Kopf wurde eine Distanz von 1739 Kilometern zurückgelegt. Nur in Japan wird noch mehr mit der Bahn gefahren. Die Eisenbahnstatistik weist für die Japanerinnen und Japaner 67 Fahrten pro Kopf und eine zurückgelegte Durschnittsdistanz von 1897 Kilometern aus, wie der Informationsdienst für den öffentlichen Verkehr (LITRA) mitteilte.

Nach den Schweizern waren 2004 in Europa die Luxemburger mit 30 Fahrten im Jahr, die Dänen (28), die Österreicher (24) und die Deutschen (21) die fleissigsten Bahnfahrer. Am Ende der Rangliste liegen Mazedonien sowie Bosnien und Herzegowina mit je weniger als einer Fahrt pro Kopf.

Weissrussen auf Platz 2

Zieht man die zurückgelegten Kilometer in Betracht, sind nach den Schweizern die Weissrussen (1418 Kilometer), die Franzosen (1219), die Russen (1099), die Ukrainer (1098) und die Österreicher (1021) die ausdauerndsten Bahnfahrer. In Bosnien und Herzegowina wurden 2004 pro Kopf lediglich 14 Kilometer im Zug zurückgelegt.

In die Berechnungen wurden nur Bahnen einbezogen, die Mitglied des Internationalen Eisenbahnverbandes UIC sind. In der Schweiz sind dies die SBB, die BLS Lötschbergbahn und Cisalpino AG. Schweizer Privatbahnen, Trams und Seilbahnen sind nicht berücksichtigt.

(ht/sda)


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