Schweizer verbrauchen pro Kopf und Tag 160 Liter Wasser Donnerstag, 21. März 2002 / 14:07 Uhr aktualisiert: 14:28 Uhr
Bern - Schweizerinnen und Schweizer verbrauchen pro Tag über 160
Liter Wasser. Dies teilte der Schweizerische Verein des Gas- und
Wasserfaches anlässlich des Weltwassertages mit.
Für die Verteilung des Wassers sind landesweit 50'000 Kilometer
Wasserleitungen gelegt worden. 1000 Kilometer müssen pro Jahr
erneuert werden. Durch die Röhren fliesst täglich Über eine
Milliarde Kubikmeter Wasser.
Noch ist in den meisten Ländern das Wasser ein öffentliches Gut,
die Wasserversorgung eine öffentliche Aufgabe. Internationale
Konzerne möchten - ähnlich der Stromversorgung - auch die
Wasservorsorgung privatisieren.
Weltweit verknappen sich die Wasserressourcen zusehends: In Haiti
beispielsweise hat die Hälfte der Bevölkerung keinen Zugang zu
sauberem Trinkwasser. Ein wesentlicher Grund liegt in der
Abholzung.
Hilfswerke in der Schweiz, Deutschland und Österreich haben
anlässlich des Weltwassertages ein Europäisches Netzwerk gegen die
Wasserprivatisierung gegründet.
Im Rahmen der UNO soll eine völkerrechtlich verbindliche Konvention
ausgearbeitet werden, «die für alle Menschen das Recht auf Wasser
garantiert und Wasser als öffentliches Gut schützt», schreibt die
Arbeitsgemeinschaft der Schweizer Hilfswerke in einem gemeinsamen
Communiqué.
Ziel sei es, 40'000 Menschen neu den Zugang zu sauberem Wasser zu
ermöglichen. (bb/sda)
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