MUSIK
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«ScoreCloud»: Notenschreiben ohne lästige Theorie

Montag, 9. Dezember 2013 / 10:00 Uhr

Stockholm - Die App «ScoreCloud» des schwedischen Start-ups DoReMir analysiert den Gesang unter der Dusche oder während des Bügelns und übersetzt diesen in musikalische Notation. Mit diesem Geschäftsmodell hat das Unternehmen nun eine Finanzspritze von einer Mio. Dollar (rund 730.000 Euro) erhalten, wie das Fachmagazin Arctic Startup berichtet.

Jungunternehmen bekommt Finanzspritze über eine Mio. Dollar. (Symbolbild)

Nach 20 Jahren Forschung im Bereich der Musikkognition haben die Ergebnisse von Sven Ahlbäck, der am Stockholmer Royal College of Music lehrt, nun zur App geführt. «Eine nützliche Sache, vor allem für die vielen Musiker mit grosser Kreativität, aber wenig Kenntnisse in Musiktheorie», so Ahlbäck.

Für seinen praktischen Nutzen ist die App bereits mit hohen Würden ausgezeichnet worden. So erhielt sie 2013 in Cannes den Goldenen Löwen für die beste Applikation in der Musik- und Entertainment-Branche. Um den höchsten Nutzen zu erhalten, ist es notwendig, neben der App das ScoreCleaner-Programm zu kaufen, welches für alle Windows-Plattformen von XP bis 8 erhältlich ist.

Dieses Programm erlaubt es, die Notierungen auf dem Smartphone zu editieren und weiterzuverarbeiten. Die App ist jedoch nur auf Apple-Geräten lauffähig, während das Desktop-Programm seinerseits wiederum nur auf Microsoft-Maschinen installierbar ist. Dem neuen Investor stört dieser Umstand offensichtlich wenig.

Jari Ovaskainen glaubt an Idee

Jari Ovaskainen, seines Zeichens «Investor des Jahres in Finnland», der auch ein früher Investor von Supercell ist, greift dem Start-up nun mit einer Finanzspritze von einer Mio. Dollar unter die Arme. Mit dem Geld will das Unternehmen neue Produkte entwickeln, seine Musikplattform noch intelligenter machen sowie durch die Zusammenarbeit mit Partnern seine Technologie stärker kommerzialisieren.

 

 

(tafi/pte)


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