SARS
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Seco erlaubt die Einführung der Kurzarbeit

Mittwoch, 7. Mai 2003 / 22:19 Uhr

Bern - Das Staatssekretariat für Wirtschaft (seco) hat die kantonalen Behörden angewiesen, Kurzarbeit in Unternehmen zu entschädigen, die unter den Auswirkungen der Lungenkrankheit SARS leiden. Interessant sein dürfte das vor allem für die Swiss.

André Dosé: Kurzarbeit als Option.

In einem internen seco-Schreiben, das von der Tagesschau von SF DRS veröffentlicht wurde, wird der Kreis der möglichen Nutzniesser jedoch weiter gefasst: Die negativen Effekte von SARS träfen insbesondere die tourismusorientierten Branchen.

Damit Kurzarbeitsentschädigungen ausbezahlt werden können, müssen die betroffenen Unternehmen belegen, dass der Nachfrageeinbruch tatsächlich vor allem auf SARS zurückzuführen ist. Dabei wird die Nachfrage vor und nach dem SARS-Ausbruch (März 2003) verglichen.

Swiss-Chef André Dosé hatte an der Generalversammlung am Dienstag die Einführung der Kurzarbeit in den von SARS betroffenen Gebieten als eine Option für die angeschlagene Fluggesellschaft erwähnt. Entsprechende Pläne werden mittlerweile erarbeitet. Das seco hat den Weg zu ihrer Umsetzung nun geebnet.

Auch die Gewerkschaften signalisieren Zustimmung. Kurzarbeit sei akzeptabel, wenn damit Entlassungen verhindert werden könnten, sagte Urs Eicher, der Präsident der Gewerkschaft des Kabinenpersonals (Kapers) gegenüber der Tagesschau.

(bert/sda)