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Skype-Gründer klagen gegen eBay

Donnerstag, 17. September 2009 / 08:05 Uhr
aktualisiert: 19:08 Uhr

New York - Der Internettelefonie-Dienst Skype ist laut US-Medien von seinen Gründern wegen eines Technologiestreits verklagt worden. Dem Online-Auktionshaus eBay drohen damit Schwierigkeiten beim eben erst verkündeten Verkauf der Skype-Mehrheit an eine Investoren-Gruppe.

Streit zwischen zwei Giganten des Internets: eBay und Skype.

Die zwei skandinavischen Skype-Gründer Niklas Zennström und Janus Friis hätten über ihre heutige Firma Joltid vor einem kalifornischen Gericht Klage gegen Skype eingereicht, berichtete das «Wall Street Journal» im Internet.

Sie bezifferten ihren täglichen Schaden aufgrund der Verletzung des Urheberrechts durch Skype auf mehr als 75 Millionen Dollar.

Joltid besitze eine von Skype genutzte Technologie und habe die Lizenz dafür bereits im März beendet. Deswegen streiten sich beide Seiten bereits vor einem Gericht in Grossbritannien. Bei Skype können Nutzer via Internet telefonieren und sich Kurznachrichten schicken.

Verlustgeschäft für eBay

Ein Joltid-Sprecher sagte der Zeitung, das Unternehmen werde seine Urheberrechte energisch durchsetzen. Ein eBay-Sprecher sagte, dem Konzern liege die Klage noch nicht vor. eBay hatte schon angekündigt, als Ersatz an einer eigenen Technologie zu arbeiten.

Erst Anfang des Monats hatte eBay bekanntgegeben, 65 Prozent von Skype für rund 1,9 Milliarden Dollar in bar zu verkaufen. Insgesamt wird Skype dabei mit 2,75 Milliarden Dollar bewertet.

Für eBay ist es daher ein Verlustgeschäft: Der Internet-Konzern hatte Skype im Jahr 2005 für 2,6 Milliarden Dollar den zwei Gründern abgekauft, der Endpreis kletterte später durch Boni über drei Milliarden Dollar.

(fkl/sda)


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