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Social Network für Hacker gestartet

Dienstag, 3. Juni 2008 / 13:37 Uhr

London/Wien - Der Social-Networking-Boom erreicht nun auch die Hackerszene.

House of Hackers will positive Entwicklungen bewirken.

Während sich die grossen Plattformen wie MySpace und Facebook an durchschnittliche User richten, die sich über Musikgeschmack und Alltagsprobleme austauschen, will die Plattform «House of Hackers» ganz gezielt einen Ort schaffen, wo technikbegeisterte Computerfreaks unter sich sind.

Ins Leben gerufen wurde das soziale Netzwerk von Petko D. Petkov, dem Gründer des Londoner Security-Think-Tanks GNUCitizen.

Wie Petkov in seinem Blog schreibt, soll mit der Plattform die Hackerkultur im besten Sinne gefördert werden.

Alle sollen sich angesprochen fühlen

«Wir wollen keine kriminellen Machenschaften unterstützen», so der Netzwerk-Gründer. Grundsätzlich ist die Seite aber so angelegt, dass sich alle Hacker davon angesprochen fühlen können - egal ob sogenannte gute «White Hats» oder böse «Black Hats».

Ziel von «House of Hackers» ist es, dass Computerfreaks Ideen austauschen, in Foren diskutieren oder auch besondere Events und Zusammentreffen ankündigen und planen können.

Darüber hinaus bietet die Plattform eine Art Jobbörse, die Hackern, die beispielsweise freiberuflich arbeiten, zu Aufträgen verhelfen soll. Ob tatsächlich Unternehmen die Seite nutzen werden, um Personal anzuheuern, bleibt aber noch abzuwarten.

In jedem Fall bietet das Social Network aber eine Möglichkeit für Unternehmer, Einblick in die aktuellsten Aktivitäten der Internetrebellen zu nehmen.

Sparsam mit Informationen

«House of Hackers» zählt seit dem Start vor rund einem Monat bereits 4000 Mitglieder. Anders aber als bei breitentauglichen Netzwerken gehen die Nutzer hier eher sparsam mit Profilfotos und der Bekanntgabe von persönlichen Informationen um.

Im Vordergrund steht der Informationsaustausch, nicht so sehr ein Posting, Foto oder Video, das Aufschluss darüber gibt, was das jeweilige Mitglied am Vorabend unternommen hat.

In dem Social Network wollen die Hacker vielmehr gegenseitig voneinander lernen und neue Erkenntnisse gewinnen.

(rr/pte)


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