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Söldner nach Putschversuch abgeschoben

Sonntag, 15. Mai 2005 / 13:43 Uhr

Harare - 62 britische Söldner sind aus Simbabwe abgeschoben worden. Dies teilte ihr Anwalt mit. Die Söldner waren vor 14 Monaten wegen eines Putschversuchs im westafrikanischen Kleinstaat Äquatorial-Guinea verhaftet worden.

Der Sohn von Maggie Thatcher war in die Sache verwickelt.

Im März 2004 waren die Söldner an Bord eines Flugzeugs festgenommen worden, das bei einer Zwischenlandung im simbabwischen Harare Waffen aufnehmen wollte, die offenbar bei dem Putsch in Äquatorial-Guinea eingesetzt werden sollten.

Die Söldner waren vergangenen September im Verfahren wegen des Putschversuches freigesprochen worden, aber weiter wegen Einwanderungsvergehen in Simbabwe belangt worden.

Thatchers Sohn involviert

Ihr Anführer, der frühere britische Elite-Soldat Simon Mann, und die beiden Piloten waren zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt worden. Mann war Geschäftspartner von Marc Thatcher, dem Sohn der früheren britischen Premierministerin Margaret Thatcher.

Der Geschäftsmann, der den Putschversuch nach eigenem Geständnis mitfinanzierte, wurde im Januar in Südafrika zu einer Strafe von drei Millionen Rand (588 000 Franken) und einer Bewährungsstrafe von vier Jahren verurteilt.

(rp/sda)