Spanien und Libyen vereinbaren Schutz von Investitionen Montag, 17. Dezember 2007 / 23:10 Uhr
Madrid - Spanien und Libyen haben einen gegenseitigen Schutz von Investitionen vereinbart. Ministerpräsident José Luis Rodríguez Zapatero und Revolutionsführer Muammar el-Gaddafi unterzeichneten in Madrid ein Übereinkommen über die Investitionsförderung.
Spaniens Ministerpräsident José Luis Rodríguez Zapatero.
Nach Angaben von Diplomaten können Unternehmen aus Spanien sich damit in Libyen um Aufträge bewerben, deren Volumen auf insgesamt bis zu 17 Milliarden Dollar beziffert wurde.
Danach sollen spanische Firmen sich in Libyen vor allem auf den Gebieten der Infrastruktur, des Tourismus und der Wasserversorgung engagieren. Gaddafi war zu Beginn seines offiziellen Besuchs mit dem spanischen König Juan Carlos zusammengekommen.
Beduinenzelt im Garten des Palastes von El Pardo
Der libysche Herrscher residiert während seiner zweitägigen offiziellen Visite im Palast von El Pardo vor den Toren von Madrid. Im Garten des Palastes, der als Gästehaus dient, wurde auf libyschen Wunsch ein Beduinenzelt errichtet, in dem der Revolutionsführer seine Besucher empfängt.
Das Wochenende hatte Gaddafi zu einem privaten Aufenthalt in Sevilla und Málaga in Südspanien genutzt. Dabei besuchte er auch eine Flamenco-Show. Anders als in Frankreich, dem Gaddafi in der vorigen Woche einen Besuch abgestattet hatte, wurden in Spanien keine grösseren Proteste gegen die Visite und gegen Menschenrechtsverletzungen in Libyen laut.
(li/sda)
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