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Stimmen in Mexiko werden nachgezählt

Montag, 3. Juli 2006 / 11:06 Uhr

Das Ergebnis der Präsidentenwahl in Mexiko wird erst in der zweiten Wochenhälfte bekannt gegeben. Dies erklärte der Vorsitzende der Bundeswahlbehörde (IFE) am Sonntagabend (Ortszeit) im Fernsehen.

Andrés Manuel López Obrador liegt knapp hinter seinem Konkurrenten.

«Der Unterschied zwischen dem Erst- und dem Zweitplatzierten ist so gering, dass es nicht möglich ist, einen zum Sieger zu erklären», sagte er. Deshalb solle ab Mittwoch nochmal genau nachgezählt werden, was bis Sonntag dauern kann.

Die Behörde hatte bereits im Vorfeld angekündigt, dass bei einem Unterschied von weniger als einem Prozentpunkt in den Hochrechnungen der Sieger erst nach einer genauen Auszählung bekannt gegeben werden soll.

Wahlbeteiligung bei 60 Prozent

Nach Auszählung von mehr als 70 Prozent der Stimmen lag der konservative Kandidat Felipe Calderón bei rund 37,2 Prozent. Der linksgerichtete Ex-Bürgermeister von Mexiko-Stadt, Andrés Manuel López Obrador, kam auf 36,3 Prozent.

Die Wahlbeteiligung betrug rund 60 Prozent. Rund 71 Millionen Mexikaner waren am Sonntag aufgerufen, einen Nachfolger für den konservativen Präsidenten Vicente Fox zu wählen. Ausserdem wurde das Parlament neu bestimmt.

(bsk/sda)


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