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Streumunition gegen Israel

Donnerstag, 19. Oktober 2006 / 19:34 Uhr
aktualisiert: 22. Oktober 2006 / 13:51 Uhr

Jerusalem - Die libanesische Hisbollah-Miliz hat während des Kriegs im Sommer Streumunition auf Israel abgeschossen.

Wahrscheinlich wurde chinesische Munition gegen Israel verwendet.

Die israelische Polizei habe mehr als 100 Fälle des Beschusses mit dieser besonders gefährlichen Munition belegt.

Dies teilte die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch in Jerusalem mit. Bislang war nur Israel vorgeworfen worden, im 34-Tage- Krieg im Libanon Streumunition verwendet zu haben.

«Wir sind bestürzt über die Feststellung, dass nicht nur Israel, sondern auch die Hisbollah in ihrem jüngsten Konflikt Streumunition verwendete», sagte ein Sprecher von Human Rights Watch. Gemäss der Organisation, habe die Hisbollah habe vermutlich chinesische Munition verschossen.

Die Sprengköpfe, Bomben oder Granaten enthalten Hunderte Minibomben, die entweder knapp über dem Boden oder beim Auftreffen auf das Ziel explodieren. Viele dieser so genannten Bomblets detonieren jedoch nicht sofort, sondern gehen erst hoch, wenn etwa ein Panzer über sie rollt oder ein Kind darauf tritt.

(bert/sda)


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