EU-POLITIK
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Südkorea will Unterstützung der EU für Gespräche mit Nordkorea

Dienstag, 11. Februar 2003 / 11:17 Uhr

Seoul - Die Europäische Union kann nach Ansicht des südkoreanischen Präsidenten Kim Dae Jung bei der Beilegung des Atomstreits mit Nordkorea ein hilfreiche Rolle spielen. Kim sprach sich deshalb für den Besuch einer EU-Delegation in Pjöngjang aus.

Der südkoreanische Präsident Kim Dae Jung

Kim traf mit dem aussenpolitischen Beauftragten der EU in Seoul zusammen. Der südkoreanische Präsident sagte Javier Solana nach Angaben des Präsidialamtes, dass der Schlüssel für die Lösung des Konflikts um das nordkoreanische Atomprogramm in Gesprächen zwischen Pjöngjang und Washington liege.

Die EU könne aber helfen, einen Dialog zwischen Nordkorea und den USA in Gang zu bringen. Solana habe Kim zugesagt, dass die EU die Botschaft Kims bei einem Besuch in Nordkorea übermitteln werde, sagte der Sprecher.

Über den Zeitpunkt eines geplanten Besuchs in Pjöngjang habe sich Solana jedoch nicht geäussert. Ein ursprünglich für diese Woche vorgesehener Besuch einer EU-Delegation in Nordkorea war zuvor auf unbestimmte Zeit verschoben worden.

Während seines dreitägigen Besuchs in Seoul will Solana noch mit Kims gewähltem Nachfolger Roh Moon Hyun sowie Aussenminister Choi Sung Hong zusammentreffen.

(bert/sda)