Wörtlich fügte sie in einem Interview mit dem US-Fernsehsender CNN hinzu: «Wir wollen Frieden mit Syrien.» Über konkrete Zugeständnisse wollte sie sich aber nicht äussern.

Der palästinensische Chefunterhändler, Saeb Erekat, deutete Bereitschaft der Palästinenser an, besetzte Gebiete im Westjordanland mit Israel zu tauschen. Annapolis sei eine «historische Chance», vor allem weil diesmal alle arabische Staaten dabei seien.

«Zeit für Entscheidungen»

«Es ist Zeit für Entscheidungen», meinte er in einem CNN-Interview. Die Vorstellung der USA, innerhalb eines Jahres zu einer Zwei-Staaten-Lösung zu kommen, könne verwirklicht werden. «Es liegt an uns.»

Erekat sagte, Israels Ministerpräsident Ehud Olmert und der palästinensische Präsident Mahmud Abbas hätten bereits vertraulich über viele Eckpunkte der Verhandlungen gesprochen. Eine Einigung sei auch deshalb wichtig, weil sonst die radikal-islamische Hamas immer mehr Zulauf erhalte.

Furcht vor Gewalt

Zugleich wuchs die Furcht vor neuer Gewalt in der Krisenregion. So verstärkte Israel seine Sicherheitsmassnahmen nach Drohungen der palästinensischen Hamas.

US-Medien blieben skeptisch, ob die eintägige Konferenz am Dienstag den seit Jahren stockenden Friedensprozess wieder in Gang bringen kann. Die USA haben 40 Länder und internationale Organisationen zum Treffen eingeladen, darunter auch «Erzfeind» Syrien.

(fest/sda)


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