IRAK
Anzeige
Tote bei Anschlägen rund um Bagdad

Dienstag, 3. August 2004 / 20:05 Uhr

Bagdad - Bei einer Anschlagsserie sind in der irakischen Hauptstadt Bagdad und im Westen des Landes elf Menschen getötet worden. Dabei handelte es sich um sechs irakische Nationalgardisten, vier US-Soldaten und einen Polizeichef.

Vier US-Soldaten wurden getötet, als sie über einen Sprengsatz fuhren. (Archiv)

Der Überfall auf den Polizisten ereignete sich nur wenige Stunden vor der Rückkehr von Übergangs-Ministerpräsident Ijad Allawi nach Bagdad.

Die sechs irakische Nationalgardisten starben nach Angaben eines Militärsprechers bei einem Selbstmordanschlag an einem Kontrollpunkt vor der Stadt Bakuba. Die 65 Kilometer nördlich von Bagdad liegende Stadt war in den vergangenen Monaten häufig Schauplatz von Rebellenanschlägen.

Zwei US-Soldaten wurden letzte Nacht in Bagdad getötet, als ihr Fahrzeug auf einen Sprengsatz fuhr. Das gab das US-Militärkommando bekannt. Zwei weitere US-Marineinfanteristen erlagen ihren Verletzungen, die sie am Montag bei einem Einsatz in der westirakischen Provinz Anbar erlitten hatten.

Mit einem Anschlag auf eine wichtige Pipeline unterbrachen Aufständische in Nordirak die Öllieferung in die Türkei. Auch die Versorgung der grössten irakischen Raffinerie in Bedschi kam durch den Ausfall des Verteilerknotens zum Erliegen.

In Kerbela demonstrierten 3000 Anhänger des radikalen Schiitenpredigers Muktada el Sadr für die Freilassung des von US-Truppen verhafteten örtlichen Bürochefs ihrer Bewegung.

(fest/sda)