IRAK
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Tote bei Auseinandersetzungen in Ramadi

Sonntag, 21. November 2004 / 21:34 Uhr

Bagdad - Bei blutigen Auseinandersetzungen sind in der sunnitische Stadt Ramadi nach Angaben des arabischen Nachrichtensenders El Dschasira insgesamt 22 Menschen getötet und 28 verletzt worden.

Wahrscheinlich sind mehrere Rebellen aus Falludscha nach Ramadi geflohen.

Bei Gefechten zwischen Aufständischen und irakischen Sicherheitskräften seien 9 Mitglieder der Nationalgarde getötet und 17 verletzt worden. Auch sechs Zivilisten seien dabei umgekommen. In einem voll besetzten Kleinbus wurden nach Angaben des Senders sieben Insassen erschossen und elf verletzt.

Ramadi ist die Nachbarstadt von Falludscha und liegt etwa 80 Kilometer nordwestlich von Bagdad. Es wird vermutet, dass einige Rebellen zu Beginn der Grossoffensive aus Falludscha nach Ramadi geflohen sind.

Allawis Cousin wieder frei

Gleichzeitig wurde in Bagdad der vor elf Tagen entführte Cousin des irakischen Ministerpräsidenten Ijad Allawi wieder frei gelassen. Dies berichtete der Nachrichtensender Al-Arabija.

Der Mann war am 10. November zusammen mit seiner Frau und seiner schwangeren Tochter aus seinem Haus in der irakischen Hauptstadt verschleppt worden.

Eine bis dahin unbekannte Islamisten-Gruppe hatte damit gedroht, die Geiseln zu enthaupten, falls die irakische Regierung die Grossoffensive gegen die sunnitische Stadt Falludscha nicht stoppe. Die beiden Frauen waren schon vor einigen Tagen frei gelassen worden.

(rr/sda)