Tote nach Überschwemmungen Samstag, 23. Dezember 2006 / 14:43 Uhr aktualisiert: 17:19 Uhr
Jakarta - Bei schweren Überschwemmungen sind auf der indonesischen Insel Sumatra mindestens sechs Menschen getötet worden, elf weitere werden noch vermisst. Allein im Bezirk Matankuli im Norden der Provinz Aceh seien drei Menschen in den Fluten gestorben.
 In Indonesien hat es mehrfach schwere Überschwemmungen gegeben.
Dies sagte ein Sprecher der Provinzregierung dem Radiosender ElShinta. Den Angaben zufolge flohen in Nord-Sumatra mehr als 70 000 Menschen vor den Fluten aus ihren Häusern.
Nach indonesischen Medienberichten standen in der Region mehrere Dörfer bis zu zwei Metern unter Wasser, mindestens zwei Ortschaften waren von der Aussenwelt abgeschnitten. Die Strasse zwischen der Provinzhauptstadt Banda Aceh und Medan, der Provinzhauptstadt Nord- Sumatras, war wegen der Überschwemmung unterbrochen.
Illegale Rodungen verantwortlich
In Indonesien hat es in den vergangenen Jahren mehrfach schwere Überschwemmungen gegeben. 2003 waren im Norden Sumatras bei einer plötzlich auftretenden Flut hunderte Menschen gestorben, im Juni diesen Jahres starben auf der Insel Sulawesi mehr als 200 Menschen bei Überschwemmungen und Erdrutschen infolge schwerer Regenfälle.
Umweltschützer machen illegale Rodungen in den tropischen Wäldern der Region für die Katastrophen verantwortlich. Die Provinz Aceh auf Sumatra war zudem am stärksten betroffen von der verheerenden Tsunami-Welle im Dezember 2004; in Indonesien kamen seinerzeit rund 160 000 Menschen ums Leben.
(ht/sda)
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