UBS-Topmanager Liechti in USA freigelassen Donnerstag, 14. August 2008 / 15:50 Uhr
Bern - Der Chef des UBS-Vermögensverwaltungsgeschäfts in den USA, Martin Liechti, ist wieder auf freiem Fuss. Die UBS bestätigte eine Meldung von «20minuten.ch», wonach sich der Top-Banker wieder in der Schweiz befindet.
 UBS wollte die Angelegenheit nicht kommentieren.
«Er hat seinen Status mit den US-Behörden klären können und ist in die Schweiz zurückgekehrt», sagte UBS-Sprecher Serge Steiner. Liechti wolle nun Zeit mit seiner Familie und Freunden verbringen.
Zur Zukunft von Liechti bei der UBS und zum Stand der Ermittlungen wollte sich die Grossbank nicht äussern. «Im Moment werden sowohl UBS wie auch Martin Liechti diese Angelegenheit nicht weiter kommentieren», sagte Steiner.
Das amerikanische Justizministerium und die Börsenaufsicht SEC untersuchen, ob Vermögensberater der UBS von 2000 bis 2007 US-Bürgern Beihilfe zu Steuerhinterziehung geleistet haben.
Am Flughafen verhaftet
Liechti wurde Ende April im Flughafen Miami kurzzeitig verhaftet und durfte seither das Land nicht mehr verlassen. Er trug den Status eines «Material witness» und sollte Fragen aus dem Prozess in den USA gegen seinen Ex-Mitarbeiter Bradley Birkenfeld beantworten.
Der ehemalige UBS-Banker Birkenfeld hatte Mitte Juni vor einem US-Gericht gestanden, reichen Amerikanern geholfen zu haben, Millionen von Steuergeldern am Fiskus vorbeizuschleusen. Platziert hatte er das Geld demnach bei Banken in der Schweiz und in Liechtenstein. Das Urteil gegen Birkenfeld wird Mitte Oktober erwartet.
(ht/sda)
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