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UNO-Beitritt der Schweiz: Heute fällt die Entscheidung

Sonntag, 3. März 2002 / 06:34 Uhr

Bern - Heute entscheidet sich, ob die Schweiz der UNO beitritt. Das Verdikt von Volk und Ständen wird im In- und Ausland mit Spannung erwartet. Als sicher gilt das Nein zur Volksinitiative für die 36-Stunden-Woche.

Das UNO-Hauptgebäude in New York.

Heisst der Souverän mit Bundesrat und Parlament die Volksinitiative für den UNO-Beitritt gut, kann die Schweiz bei den Vereinten Nationen die Beobachter-Bank verlassen, auf der sie heute als letzter Staat neben dem Vatikan sitzt. 1986 wurde der UNO-Beitritt noch von 76 Prozent und allen Kantonen abgelehnt. Diesmal zittern die Befürworter vor allem um das Ständemehr.

Schon drei Mal hat der Souverän seit 1958 Initiativen für eine Arbeitszeitverkürzung verworfen. Dem Volksbegehren des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes (SGB) zur schrittweisen Einführung einer Jahres-Höchstarbeitszeit von 1872 Stunden - gleichbedeutend mit der 36-Stunden-Woche - wird es an diesem Wochenende nicht besser ergehen.
(ba/sda)