US-Amerikaner sind für die Todesstrafe Sonntag, 10. Juni 2007 / 07:48 Uhr aktualisiert: 23. August 2007 / 16:22 Uhr
Washington - Eine Mehrheit der US-Bürger unterstützt einer neuen Studie zufolge die Todesstrafe. Demnach befürworteten 62 Prozent die Hinrichtung von verurteilten Mördern, wie das Death Penalty Information Center mitteilte.
 Auch wenn es keine abschreckende Wirkung gibt - die Amis wollen an der Todesstrafe festhalten.
Die Organisation setzt sich für die Abschaffung der Todesstrafe ein.
Ihrer Erhebung zufolge gehen 87 Prozent der Amerikaner davon aus, dass in den vergangenen 15 Jahren Unschuldige hingerichtet wurden und fast 70 Prozent bezweifeln, dass Reformen entsprechende Fehlurteile restlos verhindern könnten.
Eine Mehrheit der US-Bürger glaubt zudem nicht an eine abschreckende Wirkung von Hinrichtungen.
In den USA ist die Zahl der Exekutionen auf ein 30-Jahres-Tief gefallen: Im Jahr 2006 wurden 53 Menschen hingerichtet nach 98 im Jahr 1999.
Bundesstaaten entscheiden selbst
Dabei sind 124 Personen seit 1973 aus den Todeszellen entlassen worden, weil sie zu Unrecht schuldig gesprochen wurden.
Die einzelnen Bundesstaaten entscheiden selbstständig, ob sie die Todesstrafe anwenden.
Von den 50 Staaten ist sie gegenwärtig in 38 vorgesehen. Zudem gibt es auf Bundesebene Vergehen, die mit dem Tode geahndet werden können.
(rr/sda)
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