US-Budget mit mehr Mittel für Irak-Einsatz Donnerstag, 27. Dezember 2007 / 08:57 Uhr
Crawford - US-Präsident George W. Bush hat nach langem Tauziehen mit den Demokraten im Kongress das Budget 2008 mit zusätzlichen Mitteln für den Einsatz im Irak unterzeichnet. Für die Einsätze im Irak und Afghanistan stehen 70 Milliarden Dollar zur Verfügung.
 Bush hatte ursprünglich mehr Mittel für Irak und Afghanistan gefordert.
Damit erhielten die Truppen die nötigen Mittel ohne «willkürliche Zeitvorgaben für einen Abzug», erklärte Bush am Mittwoch nach der Unterzeichnung des Budgetgesetzes während des Flugs zu seiner Ranch im texanischen Crawford. Das Budget war zuvor bereits von Senat und Repräsentantenhaus gebilligt worden.
Der Gesamtetat für das bis Ende September dauernde Budgetjahr in der Höhe von 555 Milliarden Dollar liege innerhalb der von ihm vorgeschlagenen «vernünftigen und verantwortungsvollen Ausgabenhöhen», ergänzt der Präsident.
Ursprünglich hatte Bush 196 Milliarden Dollar für die Einsätze im Irak und in Afghanistan gefordert. Das Repräsentantenhaus wollte hingegen lediglich 31 Milliarden für Afghanistan bewilligen, aber keine zusätzlichen Mittel für die US-Truppen im Irak. Daraufhin drohte Bush mit seinem Veto gegen den gesamten Etat.
Verzögerte Verabschiedung
Wegen des Streits war der bereits im Februar vorgelegte Budgetentwurf nicht wie geplant im Oktober verabschiedet worden, sondern hatte erst vergangene Woche in veränderter Fassung die beiden Kongresskammern passiert.
Dabei konnten sich die Demokraten nicht mit ihren Plänen durchsetzen, die Bewilligung der Kriegskasse an bestimmte Forderungen zu knüpfen - wie etwa einen Zeitplan für den US-Truppenabzug aus dem Irak.
(ht/sda)
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