US-General: Fortschritte in Bagdad enttäuschend Samstag, 8. September 2007 / 08:22 Uhr
Washington - Der Oberbefehlshaber der US-Truppen im Irak, General David Petraeus, hat die politischen Fortschritte der Regierung in Bagdad als enttäuschend bezeichnet. In drei Tagen wird er dem Kongress seinen mit Spannung erwarteten Bericht vorlegen.
 Das Ziel der Truppenaufstockung im Irak, so General David Patraeus, sei nicht erreicht.
Die irakischen Politiker hätten die Hoffnungen nicht erfüllt, die mit der Entsendung zusätzlicher 30'000 US-Soldaten verbunden gewesen seien, schrieb Petraeus am Freitag in einem Brief an die Soldaten der USA und ihrer Verbündeten im Irak.
«Eine der Begründungen für die Aufstockung war schliesslich, dass diese den irakischen Politikern Raum verschaffen würde, um die schwierigen Fragen in den Griff zu bekommen und sich auf Kernpunkte von Gesetzen zur nationalen Versöhnung zu einigen», hiess es in dem Schreiben.
Alle Beteiligten einschliesslich der Iraker seien unzufrieden über den Stillstand bei wesentlichen Gesetzesvorhaben, hielt Petraeus fest. Die Fortschritte der US-geführten Truppen bei der Verbesserung der Sicherheitslage beschrieb Petraeus als uneinheitlich.
Petraeus soll dem US-Kongress ab Montag Bericht über die Fortschritte im Irak erstatten. Seine Einschätzungen dürften der Debatte um einen Truppenabbau neue Nahrung geben.
(tri/sda)
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