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US-Senat ist ein Club der Millionäre

Sonntag, 15. Juni 2003 / 06:26 Uhr

Washington - Der US-Senat ist ein Club der Millionäre. In die Kategorie der Superreichen gehören mindestens 40 der 100 Mitglieder. Das geht aus den Vermögensmitteilungen hervor, die in Washington veröffentlicht wurden.

Senator John Warner auf Besuchstour.

Die ehemalige Präsidentengattin und Senatorin Hillary Clinton erhielt im vergangenen Jahr 1,1 Millionen Dollar Vorschuss auf ihr Buch Gelebte Geschichte, das Anfang dieser Woche auf den Markt kam und sofort an die Spitze der Bestsellerlisten schoss. Insgesamt zahlt der Verlag Clinton acht Millionen Dollar.

Ex-Präsident Bill Clinton war im vergangenen Jahr Hauptverdiener: Er strich 9,5 Millionen Dollar Honorar für 60 Reden überwiegend im Ausland ein.

Die Senatoren müssen auch Auskunft über das Einkommen der Ehepartner geben. Die Clintons stehen allerdings noch bei diversen Rechtsanwälten mit 1,7 bis 6,5 Millionen Dollar in der Kreide. Die genaue Vermögenslage ist schwer zu beurteilen, weil die Senatoren ihren Besitz nur in grosszügigen Bandbreiten anzugeben brauchen.

Die Liste der Superreichen führt nach wie vor Präsidentschaftskandidat John Kerry an, dessen Frau Teresa Heinz Ketchup-Erbin ist. Ihr Vermögen wird allein auf 500 Millionen Dollar geschätzt.

Kerry gab das Nettovermögen mit mindestens 164 Millionen Dollar an. Zwei weitere demokratische Senatoren, die den Top-Job im Land anstreben, sind Millionäre: John Edwards und Bob Graham. Zehn Senatoren gaben Vermögen von weniger als 100 000 Dollar an.

(rr/sda)