DOPING
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US-Staffel muss Olympia-Gold zurückgeben

Samstag, 2. August 2008 / 15:04 Uhr
aktualisiert: 19:27 Uhr

Das Internationale Olympische Komitee (IOC) hat der 4x400-m-Staffel der USA die 2000 in Sydney gewonnene Goldmedaille wegen Dopings aberkannt.

Antonio Pettigrew legte ein Geständnis ab.

Ausschlaggebend für den Entscheid war das Doping-Geständnis von Antonio Pettigrew. Das Staffel-Mitglied hatte im Prozess gegen seinen Ex-Trainer Trevor Graham erklärt, seit 1997 gedopt zu haben. All seine Ergebnisse wurden daraufhin durch die US-Anti-Doping-Agentur rückwirkend gestrichen.

Die Goldmedaille würde Nigeria erben. Das IOC beschloss jedoch, über die Neuvergabe der Medaillen im 4x400-m-Rennen erst im Herbst zu entscheiden.

200- und 400-m-Weltrekordhalter Michael Johnson, der nach dem Geständnis von Pettigrew schon erklärt hatte, seine Medaille freiwillig zurückgeben zu wollen, ist der einzige nicht des Dopings überführte Athlet aus dem US-Team von 2000.

(tri/Si)


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