NORDKOREA-KRISE
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USA bestehen auf Südkoreas Teilnahme an Atomgesprächen

Donnerstag, 17. April 2003 / 10:40 Uhr

Seoul - Die USA setzen Nordkorea unter Druck und wollen damit offenbar eine Teilnahme Südkoreas an den geplanten multilateralen Gesprächen über die nordkoreanische Atomkrise erreichen.

Südkorea Verteidigungs-Minister Jeong Se Hyun (vorne).

Washington habe mit Rückzug aus den vorgesehenen Verhandlungen mit China und Nordkorea gedroht, wenn Pjöngjang weiterhin auf dem Ausschluss Südkoreas bestehe, berichtete die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap unter Berufung auf einen Regierungsbeamten.

Südkorea bestehe seinerseits auf der Teilnahme an den Gesprächen, was die USA unterstützten.

In der kommenden Woche wollen sich erstmals seit Beginn der Atomkrise vor einem halben Jahr hochrangige Vertreter der USA und Nordkoreas zu gemeinsamen Gesprächen mit China treffen, um über Auswege aus der Krise zu beraten.

Ranghohe Regierungsvertreter der drei Staaten wollen vom 23. bis 25. April in Peking über den Streit um das nordkoreanische Atomprogramm sprechen, wie das US-Aussenministerium in Washington am Mittwoch bestätigte. Pjöngjang hatte auf bilateralen Gesprächen bestanden, zuletzt aber eingelenkt.

(bsk/sda)