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Unique und Zürcher Regierung für bisheriges Betriebssystem

Freitag, 8. November 2002 / 14:24 Uhr

Kloten - Unique und der Zürcher Regierungsrat wollen am Flughafen Zürich-Kloten nach dem bisherigem Betriebssystem weiterfahren und sich damit mehr Zeit und Luft verschaffen. Den Staatsvertrag lehnen sie weiterhin ab.

Die Flughafenbetreiberin und der Regierungsrat beantragen, so weiter zu fliegen wie bisher, wie sie in Kloten vor den Medien sagten. Dies, ohne die im Staatsvertrag mit Deutschland vereinbarten vorgezogenen Massnahmen während der Nacht und am Wochenende zu vernachlässigen.

Ein neues Pistensystem kommt für sie erst mittelfristig in Frage. Mit den heutigen An- und Abflugrouten können 350 000 Flugbewegungen abgewickelt werden. Dies genüge für den Moment, hiess es. Die Kapazität reiche für die mittelfristig zu erwartende Verkehrsentwicklung aus.

Unique beantragt beim Bundesamt für Zivilluftfahrt (Bazl) eine Erstreckung der Frist für das Einreichen des neuen Betriebsreglements bis Ende April 2003. Bisheriger, bereits einmal verlängerter Termin wäre Ende Februar.

Längerfristig wollen Unique und der Kanton dann bis Ende 2003 Pistenänderungen beantragen und damit den Flugverkehr hauptsächlich auf den Norden konzentrieren. Allenfalls könne mit diesem System die Obergrenze von 420 000 Flugbewegungen ausgenützt werden. Die dafür nötigen Pistenänderungen würden zu einer Volksabstimmung führen.

(bert/sda)