Unwetter verwüsteten Costa Brava und die Kanaren Donnerstag, 11. April 2002 / 17:28 Uhr
Gerona - Knapp zwei Wochen nach der Unwetter-Katastrophe mit Toten
und Verletzten auf Teneriffa haben schwere Regenfälle in Spanien
erneut zu Überschwemmungen geführt. An der Costa Brava im Nordosten
des Landes wurden mehrere Strassen gesperrt.
Wegen des Unwetters gab es zudem Stromausfälle; viele Tiefgaragen
und Keller standen unter Wasser. Bei La Junquera an der Grenze zu
Frankreich musste eine Schule mit fast 600 Kindern evakuiert
werden. Verletzt wurde aber niemand.
Binnen weniger Stunden fielen in der Region bis zu 250 Liter Regen
pro Quadratmeter. Vor der Küste lief bei schwerer See zudem ein
Frachter auf Grund. Die zehn Besatzungsmitglieder seien wohlauf,
teilte die Seenot-Rettungsstelle mit.
Auf den Kanaren wurden wegen des Unwetters die Fährverbindungen
zwischen Gran Canaria, Teneriffa und Fuerteventura eingestellt, wie
das Radio berichtete. Auf einigen Inseln sei zudem zeitweise der
Strom ausgefallen. Die Schäden auf Teneriffa nach dem schweren
Unwetter von Ostersonntag wurden auf rund 180 Mio. Franken geschätzt.
(sk/sda)
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