RECHT
Anzeige
Verhaftungen wegen Betrugs in Paris und der Schweiz

Dienstag, 26. September 2000 / 22:37 Uhr

Lausanne - Mehrere Personen sind in der Schweiz und Paris im Rahmen einer grossen internationalen Betrugsaffäre verhaftet worden. Es ging um Immobiliengeschäfte namens Rip Deal, wie die Waadtländer Kantonspolizei am Dienstag mitteilte.

Die Waadtländer Polizei hat an der Aktion unter der Leitung von Interpol teilgenommen. Zwei mutmassliche Betrüger sind am 20. September in Paris verhaftet worden. Bei ihnen wurden falsche DM-Scheine im Betrag von 400 000 Mark gefunden. Einer der beiden war bereits 1999 in Genf wegen eines Betrugsversuchs festgenommen worden, so die Polizeimitteilung. Seit Anfang Sommer habe man Zunahme derartiger Betrüge zugenommen.

Die Betrüger kontaktieren ihre Opfer telefonisch und wollen ihnen eine Immobilie verkaufen. Die Vermittler schlagen einen Devisenwechsel zu einem unschlagbar guten Kurs vor; vom Gewinn soll der Immobilienkauf finanziert werden. Tatsächlich aber wird den Opfern nur ihr Geld abgenommen, entweder mit Gewalt, oder mit Tricks (Koffertausch, Falschgeld).
(klei/sda)