Verstärkte Entwicklungshilfe gefordert Sonntag, 3. Oktober 2004 / 08:15 Uhr
Washington - Arme und reiche Länder sind sich einig, dass mehr Entwicklungshilfe für den weltweiten Kampf gegen die Armut nötig ist. Der Entwicklungsausschuss von IWF und Weltbank fordert deshalb die reichen Länder auf, zusätzliche Mittel bereitzustellen.
 IWF will alle Optionen prüfen. (Bild: Hauptsitz in Washington)
Der Entwicklungsausschuss von Internationalem Währungsfonds (IWF) und Weltbank verwies am Samstag in Washington auf das 30 Jahre alte OECD-Ziel, 0,7 Prozent der jeweiligen Wirtschaftsleistung für die Entwicklungshilfe bereitzustellen.
Wir sind besorgt, weil die Resourcen auf dem derzeitigen Niveau nicht ausreichen, sagte der südafrikanische Finanzminister Trevor Manuel. Die UNO wollten bis 2015 die Armut weltweit halbieren. Das Ziel ist mit dem bisherigen Einsatz kaum zu erreichen.
IWF und Weltbank wollten alle Optionen prüfen. Darunter auch die von Grossbritannien vorgeschlagene Kreditlinie (IFF) im Umfang von 50 Milliarden Dollar im Jahr zur Finanzierung der Armutsbekämpfung und der französische Vorschlag zu einer neuen Steuer auf internationale Waffenexporte.
Beschlüsse fasste der Ausschuss nicht. Darin sind die Minister aus 24 Ländern vertreten, die die Interessen der 184 Mitgliedsländer von IWF und Weltbank wahrnehmen. Die Jahrestagung geht am Sonntag mit einer Plenarsitzung zu Ende.
(rr/sda)
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