'Vertrauen bilden' heisst das Motto des WEF Treffens in Davos Dienstag, 14. Januar 2003 / 15:55 Uhr aktualisiert: 16:13 Uhr
Genf - Wir sind glücklich, mit dem World Economic Forum wieder in der Schweiz zu sein, sagte WEF-Gründer Klaus Schwab an der Programm-Medienkonferenz des WEF 2003. Das Treffen findet in Davos vom 23. bis 28. Januar statt.
 Die Teilnehmerliste des WEF liest sich wie ein Who is Who aus Politik und Wirtschaft.
So wichtig es gewesen sei, 2002 mit dem WEF in New York ein Zeichen der Solidarität zu setzen, so wichtig sei es jetzt, mit dem 33. WEF an den Ursprungsort nach Davos zurückzukehren. Davos steht für Gastfreundschaft und Sicherheit, sagte Schwab. Während sich in Davos die Grössen von Politik und Wirtschaft, aber auch religiöse Führer und Nichtregierungsorganisationen (NGO) treffen, liefert Hans Blix dem UNO-Sicherheitsrat seinen Bericht über die mögliche Existenz von Massenvernichtungswaffen ab. Und am Tag danach, während in Davos noch über vertrauensbildende Massnahmen diskutiert wird, hält US-Präsident George W. Bush eine Ansprache zur Lage der Nation. Daneben befindet sich die Weltwirtschaft in einer schwierigen Zeit der Stagnation. Die Arbeitslosigkeit steige und stelle die Manager, die in Zeiten des Booms an die Spitze der Unternehmen gekommen seien, vor ganz neue Herausforderungen, erklärte der WEF-Gründer. Unerträglich sei zudem das Ungleichgewicht und die Armut in der Welt. Diese Herausforderungen gelte es sich zu stellen, und in diesem Umfeld könne das WEF gute Dienste leisten. Den Erfolg des WEF, an dem dieses Jahr rund 2150 Teilnehmer aus 99 Ländern teilnehmen, begründete Schwab vor allem mit der Rolle als Plattform. Die Probleme der heutigen Zeit könnten nicht mehr isoliert von Regierungen, Unternehmen oder NGO gelöst werden. Die Zusammenarbeit sei nötig und dazu biete das WEF Gelegenheit. Die Teilnehmerliste des diesjährigen WEF liest sich wie ein Who is Who aus Politik, Wirtschaft und internationalen Organisationen. Angeführt von Aussenminister Colin Powell reist eine grosse US-Delegation ins Landwassertal. Unter ihnen auch Justizminister John Ashcroft und Ex-Präsident Bill Clinton, der schon während seiner Amtszeit in Davos war. Nicht vertreten ist hingegen Irak. Doch wird der mögliche Krieg die Gespräche wohl dominieren. In Davos anwesend ist auch der Generalsekretär der Arabischen Liga, Amre Mussa. Zudem werden etliche religiöse Führer an den Veranstaltungen teilnehmen. Von den Wirtschaftsführern stechen aus der illustren Liste Nestlé-Chef Peter Brabeck, Daniel Vasella (Novartis), Marcel Ospel (UBS) und Joe Ackermann (Deutsche Bank) hervor. Und schliesslich wird auch Bill Gates, der Gründer von Microsoft in Davos erwartet. (bsk/sda)
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