UNGLÜCKSFÄLLE UND VERBRECHEN
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Waldbrände sorgen für dicke Luft in Moskau

Samstag, 7. September 2002 / 15:37 Uhr

Moskau - Trotz eines Grossaufgebots an Feuerwehrleuten und des Dauereinsatzes von Löschflugzeugen haben sich die Wald- und Torfbrände rund um die russische Hauptstadt Moskau weiter ausgebreitet.

Mehrere Tausend Feuerwehrleute kämpften gegen die Flammen an, die inzwischen eine Gesamtfläche von über 600 Hektaren erfasst hatten. Das Verteidigungsministerium stellte rund 1200 Soldaten sowie schweres Gerät zur Brandbekämpfung ab, wie die Agentur Interfax berichtete.

Nach Angaben des Wetteramtes waren weiterhin keine Regenfälle in Sicht. Ein kurzer Schauer hatte nur kurzfristig für Erleichterung gesorgt. Die Umweltbehörden gingen davon aus, dass die Rauch- und Dunstglocke über Moskau noch einige Tage unverändert bleibt.

Schon am Dienstag hatte Boris Gromow, der Gouverneur des Gebiets, in 22 der 35 Landkreise Katastrophenalarm ausgerufen und den Zugang zu den Wäldern gesperrt. Die Zahl der Brandherde stieg auf 207.
(ms/sda)