Wegen Gas-Alarms werden in den USA 1000 Menschen evakuiert Montag, 16. September 2002 / 21:49 Uhr
Knoxville - Eine riesige Gaswolke aus Schwefelsäure hat im US-Bundesstaat Tennessee mehr als 1000 Menschen aus ihren Häusern getrieben. Das giftige Gas entwich aus einem geborstenen Eisenbahnwaggon, der am Sonntag bei Knoxville entgleist war.
In dem Tank waren fast 40 000 Liter Schwefelsäure. 21 Menschen wurden wegen Hautreizungen behandelt, wie die Polizei berichtete. Insgesamt waren 25 der 141 Waggons des Zuges in dem dicht besiedelten Gebiet aus den Gleisen gesprungen.
Die meisten waren mit Schutt und Ziegelsteinen beladen. Nur einer enthielt Schwefelsäure, die nach Auskunft einer Bahnsprecherin im Auftrag der US-Armee transportiert worden war.
Die Polizei ordnete sofort die Evakuierung der umliegenden Häuser an. Die Gaswolke war meilenweit zu sehen. Wie viel Schwefelsäure tatsächlich austrat, konnten die Behörden nicht sofort feststellen. Der Zug war von Allentown in Pennsylvania nach Birmingham in Alabama unterwegs.
Eine Unglücksursache nannten die Ermittler bis Montag nicht. "Ich gehe davon aus, dass hier keine Kräfte von aussen am Werk waren. Dies hat keinen terroristischen Hintergrund", sagte der Ermittler des Bundeskriminalamtes FBI, Joe Clark.
(bert/sda)
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