INLAND
Anzeige
Wenig Differenzen zwischen Österreich und der Schweiz

Dienstag, 11. Juni 2013 / 20:40 Uhr
aktualisiert: 21:03 Uhr

Bern - Bundespräsident Ueli Maurer hat am Dienstag seinen österreichischen Amtskollegen Heinz Fischer zu einem offiziellen Besuch im Landsitz Lohn empfangen. Das Treffen stand im Zeichen aktueller Themen der bilateralen Zusammenarbeit. Zur Sprache kam auch der Steuerstreit mit den USA und der EU.

Österreichs Bundespräsident Heinz Fischer. (Archivbild)

Mit Österreich habe die Schweiz in dieser Hinsicht das Problem gelöst. «Die Abgeltungssteuer funktioniert gut», erklärte Maurer, ohne allerdings auf nähere Details einzugehen.

Weitere Themen waren etwa die Migration und sicherheitspolitische Fragen, sowie die Europäische Politik und Syrien. Bei den friedenssichernden Militäreinsätzen im Kosovo wollen die beiden Seiten ihre Zusammenarbeit weiter vertiefen.

In diesem Zusammenhang erläuterte Fischer seinem Amtskollegen die Beweggründe der österreichischen Regierung, ihre Blauhelm-Soldaten vom Golan abzuziehen. Fischer verwies auf die immer unübersichtlich werdende Sicherheitslage.

Traditionell gute Beziehungen

Insgesamt betonten beide Seiten die traditionell guten Beziehungen der Länder. «Österreich ist ein unkomplizierter Nachbar mit der gleichen kulturellen und sprachlichen Basis», sagte Maurer.

Nicht überraschend kann Bern deshalb auch auf die Unterstützung Österreichs zählen, wenn die Schweiz 2014 den Vorsitz der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) übernimmt.

Das Treffen mit Maurer war Teil eines dreitägigen Besuches von Heinz Fischer in der Schweiz. Er besuchte auch den Sitz der Vereinten Nationen in Genf, das Europäische Kernforschungszentrum (CERN) und das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK).

 

(fest/sda)