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Wiederansiedlung der Przewalskipferde

Montag, 24. Juli 2006 / 15:22 Uhr

Langnau am Aalbis - Über 100 Przewalskipferde leben dank den Bemühungen des Wildparks Langenberg wieder in freier Wildbahn in der Mongolei. In einer Jurte finden nun die Besucherinnen und Besucher des Wildparks Informationen über das Projekt.

Das letzte Przewalskipferd in freier Natur war 1965 geschossen worden.

Der Wildpark Langenberg hält seit 1987 eine Zuchtgruppe von Przewalskipferden, die auch Takhis (mongolisch für Pferd) genannt werden. Das letzte Przewalskipferd in freier Natur war 1965 geschossen worden, dank Beständen in Zoos und Wildpärken überlebte die Art aber.

Seit Mitte 1990er Jahre beteiligt sich der Wildpark Langenberg an einem Auswilderungsprojekt in den Nationalpark Gobi B in der Mongolei, Partner ist die ITG (International Takhi Group). Der Wildpark funktioniert seit 2000 zudem als logistisches Zentrum. Inzwischen leben wieder über 100 Tiere in der Mongolei.

Sinnvolle Ergänzung der genetischen Basis

Der Wildpark Langenberg will in den nächsten beiden Jahren weitere Tiere aus Europa in die Mongolei transportieren. Ziel sei vor allem eine sinnvolle Ergänzung der genetischen Basis, wie Christian Stauffer, Leiter «Wildnis und Tiere» von Grün Stadt Zürich, vor den Medien im Wildpark sagte.

In der Mongolei selber laufen noch weitere Ansiedlungsprojekte von Przewalskipferden. Nun sollen in nächster Zeit Wildpferde vom relativ kleinen Nationalpark Hustai Nuuru in die Gobi B transportiert werden.

In der Schweiz ist das Projekt aber kaum bekannt, wie eine Umfrage im Wildpark vor drei Jahren ergab. Dies soll nun ändern: Der Wildpark Langenberg hat neben dem Gehege der Przewalskipferde eine mongolische Jurte aufgestellt. Darin finden die Besucherinnen und Besucher Informationen über das Projekt.

(bert/sda)


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