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Wiener Theaterpreis Nestroy in elf Kategorien vergeben

Sonntag, 13. Oktober 2002 / 23:25 Uhr

Wien - In Wien ist am Samstagabend zum dritten Mal der Theaterpreis Nestroy in elf Kategorien vergeben worden. Die Trophäe für die Beste deutschsprachige Aufführung ging an Michael Thalheimer für seine Berliner Inszenierung von Emilia Galotti.

Thalheimer setzte sich damit gegen zwei Schweizer durch: Jossi Wieler war für seine Alkestis-Inszenierung an den Münchner Kammerspielen nominiert gewesen, Christoph Marthaler für Die schöne Müllerin am Schauspielhaus Zürich.

Bester Schauspieler wurde wie im Vorjahr Sven-Eric Bechtolf, Beste Schauspielerin die Wienerin Ulli Maier. Den Nachwuchspreis erhielt die in Freiburg geborene Johanna Wokalek. Die Auszeichnung für ein Lebenswerk nahm Regisseur Claus Peymann von André Heller entgegen.

Der Nestroy für die Beste Nebenrolle ging an die in Mannheim geborene Anna Franziska Srna, die Trophäe für die Beste Regie an den Wiener Regisseur Michael Schottenberg. Den Autorenpreis erhielt der junge deutsche Autor Roland Schimmelpfennig, den erstmals vergebenen Spezialpreis der deutsche Musiker Bert Wrede.

Zum zweiten Mal wurde Bühnenbildner Martin Zehetgruber für das Beste Bühnenbild ausgezeichnet. Den Nestroy für die beste Off-Produktion erhielt die Grazer Gruppe Theater im Bahnhof.

(ps/sda)