ZSC-Stürmerstar Michel Zeiter am Hals schwer verletzt Donnerstag, 15. November 2001 / 21:11 Uhr aktualisiert: 16. November 2001 / 11:32 Uhr
Zürich - Ein Unfall überschattete das Meisterschaftsspiel zwischen den ZSC Lions und dem EHC Chur. ZSC-Stürmer Michel Zeiter wurde von einer Schlittschuhkufe am Hals schwer verletzt. Nach einer notfallmässigen Versorgung mit Infusionen wurde er ins Spital geflogen.
Churs schwedischer Stürmer Johan Witehall geriet
unmittelbar nach seinem Ausgleich zum 2:2 in der 30. Spielminute beim Zusammenprall mit
einem Zürcher Verteidiger ins Stolpern und traf dabei mit der
Schlittschuhkufe Zeiter am Hals.
Zeiter wurde noch hinter der Zürcher Bande notfallmässig
verarztet und mit mehreren Infusionen versorgt. Mit dem Helikopter wurde der Verletzte ins Uni-Spital geflogen.
Trotz des massiven Blutverlustes hat sich sein Zustand
mittlerweile stabilisiert.
Nach Angaben der Ärzte bestand für Zeiter keine
Lebensgefahr. Durch die erhebliche Schnittverletzung sei aber die
Luftröhre gestreift und wahrscheinlich teilweise auch die
Halsschlagader in Mitleidenschaft gezogen worden.
Wie lange Zeiter in Spitalpflege bleiben muss, werden die Ärzte
erst am Freitag entscheiden.
Ein Abbruch der Partie stand
offenbar zu keinem Zeitpunkt zur Debatte. ZSC-Coach Pekka
Rautakallio gestand nach Spielschluss aber ein, über das Ausmass
der Verletzung Zeiters nicht genau orientiert gewesen zu sein.
Einige Spieler schienen durch die Vorgänge um ihren Mitspieler, der
wie viele andere keinen speziellen Halsschutz getragen hatte,
langezeit wie paralysiert.
Schiedsrichter Reto
Bertolotti entschied dann zwei Minuten vor der zweiten
Drittelspause, die Partie zu unterbrechen.
(bb/sda)
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