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Zuckerberg verkauft Facebook-Aktien (noch) nicht

Mittwoch, 5. September 2012 / 16:28 Uhr
aktualisiert: 17:15 Uhr

Bern - Mark Zuckerberg ringt um das Vertrauen der Anleger: Der Facebook-Gründer kündigte an, zunächst keine Aktien zu verkaufen. Bei etlichen Investoren kam das gut an.

Gute Miene zum bösen Spiel. (Symbolbild)

Facebook stemmt sich gegen die rasante Talfahrt seiner Aktie: Gründer und Chef Mark Zuckerberg versprach, mindestens zwölf Monate keinen einzigen seiner Anteilsscheine zu verkaufen. Er ist der einflussreichste Grossaktionär.

Zudem will Facebook die Zahl der Aktien einschränken, die Ende Oktober bei der anstehenden Ausgabe von Anteilsscheinen an Mitarbeiter auf den Markt strömen und den Kurs drücken können.

Die Zusicherungen kamen, nachdem die Aktie im Handelsverlauf mit 17,55 Dollar einen neuen Tiefstand erreicht hatte. Der Ausgabekurs zum Börsengang im Mai hatte noch bei 38 Dollar gelegen. Wer damals zu diesem Kurs einstieg, hat damit mittlerweile 54 Prozent des Einsatzes verloren.

Die Anleger sind seit Wochen nervös, dass sich Alteigentümer und Mitarbeiter von weiteren dicken Anteilspaketen trennen könnten. Nach und nach laufen in diesem Jahr die meisten sogenannten Haltefristen aus, die dies bislang verhindert hatten.

Nächste Verkaufswelle möglich

Ein nächster solcher Termin, bei dem viele zusätzliche Aktien auf den Markt kommen könnten, steht am 29. Oktober an. Kurz davor werden versprochene Aktien an Mitarbeiter ausgegeben. Facebook hat sich jedoch etwas einfallen lassen, um die Flut zu begrenzen: 45 Prozent der vor 2011 zugesagten Aktien werden zurückgehalten, entsprechend der erwarteten Steuerbelastung. Das sind immerhin 101 Millionen Anteilsscheine.

An die Mitarbeiter werden noch 124 Millionen Aktien aus diesen Vereinbarungen gehen, wie aus einer Börsenmitteilung von Dienstag hervorging. Dazu kommen noch 110 Millionen weitere, weil Facebook eine ursprünglich bis Mitte November laufende Haltefrist für einige Aktien früher aufhebt.

Insgesamt können also Ende Oktober 234 Millionen weitere Anteilsscheine auf dem Markt aufschlagen. Ob die Mitarbeiter die Aktien dann auch tatsächlich zum aktuellen niedrigen Preis verkaufen, gilt als Test für das Vertrauen der Beschäftigten in den Facebook-Erfolg. Am 14. November kommt es noch dicker: Dann können fast 780 Millionen weitere Anteilsscheine auf den Markt kommen.

(bert/sda)


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