WINTERSPORT
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Zweiter Halfpipe-Wettkampf abgesagt

Samstag, 25. November 2006 / 11:42 Uhr
aktualisiert: 12:53 Uhr

Die Wetterkapriolen im Wallis haben den Organisatoren der Snowboard-Weltcuprennen in Saas-Fee einen Streich gespielt.

Bereits die letzten Rennen waren wettermässig umstritten.

Wegen starken Windes musste der am Samstag geplante zweite Halfpipe-Wettkampf auf dem Gletscher abgesagt werden.

Athleten und Trainer standen am Samstagmorgen sprichwörtlich wie der Esel am Berg. Weil es dermassen stark windete (60 bis 90 km/h), dass die Bahnen ihren Betrieb nicht aufnehmen konnten, musste sich der Snowboard-Tross an der Talstation immer vertrösten lassen.

Der unberechenbare Wind führte schliesslich dazu, dass die Wettkämpfe kurz nach 11 Uhr abgesagt werden mussten. Es wurde zudem entschieden, die Qualifikation vom Freitag nicht für den FIS-Weltcup zu werten, was zuerst zur Diskussion gestanden hatte.

Unterschiedlich grossen Einfluss

Auf die Selektionen für die WM von Mitte Januar in Arosa hat die Absage unterschiedlich grossen Einfluss. Im Männerfinal wäre ohnehin kein Schweizer vertreten gewesen; für das recht ausgeglichen besetzte Team von Trainer Marco Bruni sind deshalb die Resultate der Qualifikation massgebend, um sich ein erstes Bild über die internen Kräfteverhältnisse im Wettkampf zu machen.

Anders sieht es bei den Frauen aus, die am Samstag Qualifikation und Final gleichentags hätten absolvieren sollen. Bislang steht nur der Weltcup-Auftakt vom Donnerstag in der Wertung. Umso grösseren Wert werden darum die Selektionsrennen von Swiss Ski erhalten.

Voraussichtlich vom 13. bis 15. Dezember wird in Laax die Ausscheidung gefahren. Die Ausgangslage für die vier WM-Startplätze ist relativ klar. Manuela Pesko, die Dritte vom Donnerstag und klar stärkste Schweizerin, ist ohnehin gesetzt. Dahinter brachten sich Andrea Schuler (10.) und das Bündner Talent Sina Candrian (13.) in eine Position, die an der WM-Teilnahme keine allzu grossen Zweifel mehr lässt.

(rr/Si)